An unserer Schule sind als "Moodle-Strategie" gerade die folgenden Schritte, teilweise auch parallel, angelaufen:
Schritt 1: Zusätzlicher Informationsverteilungskanal
Jede Lehrkraft erhält auf einer schulinternen Lehrerfortbildung die Grundlagen zu den Inhalten: (1) Schüler als Nutzer Kursen hinzufügen, (2) Kursdesign Themenformat einrichten, (3) Textfelder, Dateien und Links, (4) für die Schüler schreibbare Verzeichnisse, (5) Aufgabentyp: einzelne Datei zum Abgeben hochladen
Jeder Schüler erhält die Möglichkeit - im Unterrichtskontext nach Freigabe durch die jeweilige Lehrkraft (und natürlich immer auch zu Hause) - die Moodle Mobile App <download.moodle.org/mobile> auf dem eigenen Smartphone zu installieren und damit (und ggf. noch einer PDF-Betrachter-App) auf Kursinhalte zuzugreifen.
Falls durch digitale Whiteboards im Vergleich zur herkömmlichen parallelen Darstellung von Kreidetafel und OH-Projektor mit zwei Anzeigeflächen nur noch eine einzige vorhanden ist und Aufgaben z.B. nicht direkt aus dem Buch übernommen werden können/sollen, kann so durch die Verteilung von Aufgabenstellungen (auch wenn das Lösen ganz klassich per Hand erfolgt) über die Moodle Mobile App auf dem Smartphone eine zweite "Anzeigefläche" gewonnen werden.
Schritt 2: Kommunikations- und kooperative Produktionsplattform
Nur besonders interessierte Lehrkräfte erhalten auf einer schulinternen Lehrerfortbildung einen Einblick in Einsatzbeispiele für die Aktivitäten (1) Forum, (2) Wiki (3) Datenbank und (4) Glossar [günstigerweise in zwei Veranstaltungen getrennt nach traditionell eher sprachproduktions-/kommunikationsorientierten Fachbereichen wie modernen Fremdsprachen oder Gesellschaftswissenschaften oder andererseits eher fachsystematisch-/strukturorientierten wie den Naturwissenschaften]
Schritt 3: Testplattform
Nur besonders interessierte Lehrkräfte erhalten auf einer schulinternen Lehrerfortbildung eine Einführung in Werkzeuge zur vereinfachten Testerstellung, vgl. <quizdidaktik.de/#mebis>, <quizdidaktik.de/daten/media/workflow_fragensammlungserstellung_und_tests.pdf> und <quizdidaktik.de/daten/media/quizdidaktik_alle_mebis-fragentypen.pdf>
Schritt 4: Austauschplattform in Fachschaften
Jede Lehrkraft erfährt auf einer schulinternen Lehrerfortbildung, wie (1) ein Kurs gesichert und als (2) als MBZ-Datei gespeichert und weitergegeben werden kann. Dazu wird an der Schule (3) ein einheitliches Kursbenennungsschema vereinbart (auch zur Verwaltung von Kursen über mehrere Schuljahre hinweg) als Anregung vgl. z.B. mit <quizdidaktik.de/mebiskursnamenkga>
Evtl. sollte hier auch die Urheberrechtsproblematik mit angesprochen werden aber auch Vereinfachungen wie der von Wikimedia Deutschland freigegebene Lizenzgenerator für Werke aus der Wikipedia <lizenzhinweisgenerator.de>
Für auszutauschende Schulaufgaben... wäre ebenfalls ein einheitliches Dateibenennungsschema sinnvoll, etwa damit in den für alle Kollegen schreibbaren Verzeichnissen keine Dateien versehentlich überschrieben werden.
Fachbereiche können sich eigene Materialsammelkurse (für Schüler nicht zugänglich) anlegen.
Der Einsteiger-Level in Schritt 1 sind also eher die reinen Push-Materialien (und ggf. reinen Pull-Aktivitäten), erst bei den Schritten 2 und 3 folgen dann die komplexeren Aktivitäten, die ja aufgrund ihres zweigeteilten Aufbaus aus einer Art Steuerhülle und den davon getrennten Inhalten wesentlich schwieriger einzurichten sind.
vgl. <quizdidaktik.de/daten/media/PushPull_Uebersicht.pdf> und <quizdidaktik.de/daten/media/MoodleCheatSheet.html>
Jedoch NICHT die Schulorganisation:
Eine einheitliche Dienst-E-Mail ist unabhängig von Moodle sinnvoller zu verwalten.
Als digitales Anzeigesystem (mit datenschutzrechtlich ausreichend gekürzter online-Vertretungsplan-Variante) sind kostenlose Alternativen wie <tabula.info> zu empfehlen.
Für eine Absenzenverwaltung wäre <absenzen.de> an Stelle von Moodle einsetzbar.