Kupfer


Eigenschaften
Kupfer ist ein rötliches, hartes, gleichzeitig sehr zähes und dehnbares Edelmetall. Es zählt zu den Schwermetallen. Es ist gut schmied- und formbar. Kupfer besitzt nach Silber die beste elektrische Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Kupfer oxidiert an der Luft oberflächlich zu rotem Kupferoxid. In Gegenwart von Kohlenstoffdioxid, Schwefeldioxid sowie chloridhaltigen Sprühnebeln (z. B. an Küsten) bildet sich über längere Zeit an feuchter Luft ein grünlicher Überzug, die Patina. Diese schützt das Metall vor weiterer Korrosion.
Mit anderen Metallen bildet Kupfer wertvolle Legierungen. So bildet es z. B. mit Zinn Bronze und mit Zink Messing.

Vorkommen und Verwendung
Elementares Kupfer ist auf der Erde nur selten zu finden. Kupfererze sind dagegen weit verbreitet. Die häufigsten Kupfererze sind die Sulfide des Kupfers, Kupferkies und Kupferglanz.
Kupfer wird wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit vor allem in der Elektroindustrie,
z. B. in Drähten genutzt. Wegen seiner guten Wärmeleitfähigkeit wird es zur Herstellung von Heizrohren, Braukesseln und Kochgeschirr verwendet. Auch als Baumaterial für Dachdeckungen und Dachrinnen wird es gern genutzt. Ein großer Anteil des Kupfers wird für Kupferlegierungen, wie Bronze (Kunstgegenstände), Messing (Küchengeräte, Maschinenteile, Schmuck), Neusilber (Besteck, chirurgische Instrumente) und andere Legierungen (z. B. für Münzen) verwendet.

Geschichte
Kupfer wird von den Menschen schon seit mehr als 9000 Jahren genutzt. Mit der Gewinnung des Kupfers aus Erzen begann die Kupferzeit (3500 bis 2000 v. Chr.), mit der Herstellung der ersten Kupferlegierung, der Bronze, begann die Bronzezeit (2000 bis 700 v. Chr.).
Der Name leitet sich von lat. cuprum, der Abwandlung von lat. aes cyprium - Erz aus Zypern, ab.
Zuletzt geändert: Donnerstag, 13. September 2012, 10:13