Funktionen einer Geldkarte
1. Technischer Ablauf
1.3. Abrechnung von Bezahl-Transaktionen
Abrechnung von Bezahl-Transaktionen
Die Händlerkarte erzeugt erst nach Abschluss der
Bezahltransaktion einen Datensatz zu jeder Zahlung und gibt diese
an das Händlerterminal aus. Das Händlerterminal ergänzt den
Datensatz der Händlerkarte um händler- und terminalspezifische
Daten und speichert den Datensatz der Zahlung.
Mit dem so genannten Kassenschnitt schließt der Händler die Kasse.
Die Händlerkarte erzeugt nun aus allen gespeicherten
Transaktionsdaten einen Summensatz, der die Einzeltransaktionen
zusammenfasst und eigenständig verschlüsselt. Jeder Summensatz kann
durch die Identifikationsnummer der Händlerkarte und eine
Sequenznummer des Kassenschnitts eindeutig identifiziert werden.
Anhand dieser Kennnunmmern und der Sequenznummern der
Einzeltransaktionen kann die von der Hausbank des Händlers
beauftragte
Händlerevidenzzentrale später feststellen, ob Transaktionen
mehrfach eingereicht wurden. Die Zahlungsbeträge werden dem Händler
gutgeschrieben, nachdem er die Einzeltransaktionen und Summensätze
bei der Händlerevidenzzentrale eingereicht hat. Die
Kartenevidenzzentrale wiederum belastet die Verrechnungskonten
der kartenausgebenden Banken mit dem Gegenwert der Transaktionen,
die die Karteninhaber getätigt haben. Gleichzeitig wird der
Schattensaldo der verwendeten GeldKarten um den getätigten
Umsatz herabgesetzt. Dadurch, dass die Umsätze nicht in
Einzelbeträgen, sondern ausschließlich in Summen verrechnet werden,
ist ein "Ausspähen" einzelner Kundentransaktionen nicht
möglich.