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moodleSCHULE e.V. | PRINT | Aus der virtuellen Welt zurück in die reale! |
Kleve,
März 2008 - Wenn der australische Computerexperte Martin Dougiamas am
12./13. März bei der Moodle-Fachtagung vor mehr als 400 Pädagogen über
seine Lernplattform berichtet, wird er überrascht sein, dass sich die
deutschen Lehrer für seine Meinung zur Medienverwahrlosung von
Jugendlichen interessieren. Der Verein moodleSCHULE e.V. wird mit dem
Moodle-Chefentwickler über die neue Welle der weltweiten
Medienverwahrlosung diskutieren.
Kinder und Jugendliche verbringen heute viel Zeit vor dem Bildschirm.
Sie tauchen ab in die virtuellen Welten ihrer Spielkonsolen, Chaträume
und Online-Spiele. Sie knüpfen Kontakte und haben Bindungen zu
Personen, die sie in Online-Freundschaftsplattformen kennenlernen.
Dieser Trend ist seit einigen Jahren ungebrochen und wird nach Meinung
der Mitglieder von moodleSCHULE e.V. durch den zunehmenden schulischen
Leistungsdruck durch das Turbo-Abi weiter zunehmen. Die Gefahr ist
groß, dass die Persönlichkeit der Schüler in denvirtuellen Welten
Schaden nimmt und sie den Anschluss an die Realität verlieren.
NRW-Bildungsministerin Sommer hat unlängst den übermäßigen Medienkonsum
der Schüler als Leistungsbremse ausgemacht. Sie will Eltern und Lehrer
verstärkt in die Pflicht nehmen, weil ganz ohne Computer & Co. gehe
es auch nicht.
Einen konkreten und realisierbaren Lösungsweg schlägt moodleSCHULE e.V.
vor: Die Internetplattform Moodle setzt dort an, wo Schüler sich
befinden, in "ihrer virtuellen Welt". Die Internetplattform Moodle wird
überwiegend eingesetzt, um Schülerinnen und Schüler bei der
Vorbereitung auf den Unterricht und die Beseitigung von individuellen
Lernproblemen zu unterstützen (Fachraum).
Dieses Angebot ist geeignet, um Lerndefizite und Versagensängste bei
Schülerinnen und Schüler abzubauen. Moodle kann aber wesentlich mehr:
Innerhalb der Internetplattform wird den Jugendlichen der Raum geboten,
in dem sie sich auszutauschen, Hilfe suchen und finden, Ansprechpartner
erhalten, sich für Partys verabreden, einen Gruß an eine andere "reale"
Person senden oder Stress vor Leistungsüberprüfungen abbauen. Im
Gegensatz zu den kommerziellen Lösungen besteht jedoch nicht die
Möglichkeit,
sich eine virtuelle Welt aufzubauen und in die Anonymität des Internets
zu entschwinden.
Hier gibt es keine Nicknames, keine fiktiven Persönlichkeiten. Hinter
jedem User im schulischen Moodle steht eine reale Person, ein
Mitschüler, der sich dort auch nur so geben kann, wie er in der
Wirklichkeit ist. Er wird akzeptiert mit all seinen Problemen,
Schwächen und Stärken.
Durch die Begegnung im virtuellen Moodle-Raum wachsen die Schüler zur
Gemeinschaft zusammen. Wer plötzlich im Moodle-Raum nicht mehr
erscheint, wird gesucht, er wird angesprochen. In einem Schul-Moodle
werden die Schüler nicht sich selbst überlassen. So ist es nicht
verwunderlich, dass die Schüler es überwiegend positiv finden, wenn sie
ihre Chatpartner auf dem Schulhof auch mal persönlich treffen.
Besonders interessant wird dieser neue Ansatz, wenn die Schüler
klassen- und jahrgangstufenübergreifend, vielleicht auch
schulformübergreifend einander begegnen können. Moodle kann den
Jugendlichen beim Erwachsenwerden begleiten, ihn zu Verantwortung und
Selbstständigkeit erziehen, ihm zeigen, dass der Mehrwert in der
Gemeinschaft und nicht in der Isolation einer virtuellen Welt liegt. |
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